Stromspeicher für neue und alte PV-Anlagen

Photovoltaik Anlagen produzieren bei vollem Sonnenschein häufig deutlich mehr Strom als ein Haushalt abnehmen kann. Ohne Photovoltaik-Speicher wird deshalb der größte Teil des produzierten Stromes in das öffentliche Netz eingespeist. Der eigene Strombedarf wird mit einer PV-Anlage ohne Speicher typischerweise nur zu etwa 30-40% gedeckt. Besteht der Wunsch, einen größeren Teil des produzierten Stromes selber zu nutzen, ist dies durch die Installation eines PV-Speichers möglich. Mit einem PV-Speicher lässt sich der eigene Strombedarf zu einem Großteil mit PV-Strom decken.

Das Laden und Entladen eines Speichers geschieht folgendermaßen: Der Wechselrichter überwacht mittels Smart Meter, ob PV-Strom produziert oder Strom aus dem Netz bezogen wird. Wenn möglich, wird mit PV-Strom zunächst immer der aktuelle Strombedarf des Haushaltes gedeckt. Überschüssiger PV-Strom wird im PV-Speicher gespeichert. Ist der PV-Speicher gefüllt, wird weiterer überschüssiger PV-Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist.

Ist der PV-Speicher gefüllt und nicht mehr genug PV-Strom vorhanden, um den Strombedarf des Haushaltes zu decken, gibt der PV-Speicher seine Energie wieder ab und versorgt den  Haushalt mit Strom.

Als Speichertyp hat sich der Lithium-Eisenphosphat-Speicher durchgesetzt. Dieser ist besonders langlebig und sicher.

PV-Speicher für Neuanlagen

Die meisten PhotovoltaikInstallationen werden heute mit einem PV-Speicher ausgeführt. Die Motivation ist häufig neben der Steigerung des Eigenverbrauches auch die Notstromfunktion, die mit einem PV-Speicher erst ermöglicht wird. Moderne Hybridwechselrichter laden den Speicher sehr effizient, indem sie mit dem Gleichstrom der Module den Speicher ohne große Umwege laden.

PV-Speicher für bestehende Anlagen

Für bestehende Anlagen gibt es zwei Möglichkeiten, einen PV-Speicher nachzurüsten. 

DC – gekoppelter Speicher: Bei dieser Variante wird der vorhandene Wechselrichter gegen einen modernen Hybridwechselrichter ausgetauscht. Diese Variante besticht vor allem durch einen hohen Wirkungsgrad für das Laden- und Entladen des PV-Speichers.  

 

AC – gekoppelter Speicher: Die Nachrüstung eines Speichers ist bei einem AC-gekoppelten Speichersystem sehr flexibel. Der Batteriewechselrichter wird an das Hausnetz angeschlossen und überwacht mittels Smart Meter, ob Strom produziert oder aus dem Netz bezogen wird. Entsprechend wird Energie gespeichert oder freigegeben. Ein weiterer Vorteil: Es ist bei dem AC-gekoppelten Speichersystem unerheblich, wie viele PV-Anlagen an das Hausnetz angeschlossen sind oder welche Erzeugungsanlage (Sonne, Wind, Generator) den Strom produziert. Jeder Überschuss kann gespeichert werden.

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